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Erhöhte Blutzuckerwerte schädigen auf Dauer die feinen Gefässe der Netzhaut. Zunächst meist ohne Beschwerden, später mit Risiko für Makulaödem, Blutungen und bleibenden Sehverlust. Regelmässige Kontrollen sind entscheidend – frühe Behandlung schützt das Sehen.
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Notfälle behandeln wir während der Sprechzeiten auch ohne Termin, bitten aber um telefonische Voranmeldung.
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Diabetische Retinopathie Zürich
Menschen mit Diabetes Typ 1 und Typ 2; das Risiko steigt mit Krankheitsdauer, Blutzucker- und Blutdruckeinstellung, Lipidstatus, Rauchen und Schwangerschaft.
Wichtig zu wissen: Die Retinopathie verläuft lange symptomlos – normales Sehen schliesst frühe Schäden nicht aus. Alarmsignale (sofort abklären): plötzliche oder rasche Sehverschlechterung, „Russregen“ oder dunkle Flecken, Schleier/Vorhang, verzerrtes Sehen.
Frühe Phase: oft gar keine Beschwerden; gelegentlich vorübergehend verschwommenes Sehen bei stark schwankenden Blutzuckerwerten.
Fortgeschrittene Phase:
Wichtig: Schmerzen fehlen fast immer – das macht die Erkrankung trügerisch.
Langfristig erhöhte oder stark schwankende Blutzuckerwerte schädigen die kleinsten Netzhautgefässe. Undichte Gefässe führen zu Flüssigkeitseinlagerungen und Schwellungen (diabetisches Makulaödem), Gefässverschlüsse zu Sauerstoffmangel. Als Reaktion bildet der Körper neue, aber sehr brüchige Gefässe (proliferative Retinopathie), die leicht bluten und Zugkräfte auf die Netzhaut ausüben können – mit Risiko für Blutungen und Netzhautablösung.
Die Behandlung beruht auf zwei Säulen: systemische Stabilisierung und gezielte augenärztliche Therapie. Das Vorgehen wird individuell nach Stadium und Befund festgelegt.
Systemische Optimierung
Diabetisches Makulaödem (DMÖ)
Proliferative Retinopathie (PDR)
Frühe Stadien lassen sich häufig stabil halten; fortgeschrittene Befunde benötigen intensive Betreuung, um das Restsehen zu erhalten.
Bei neuen Symptomen wie Verzerrungen, „Vorhang“, plötzlichem „Russregen“: sofort augenärztliche Kontrolle veranlassen, nicht abwarten.
Diabetische Retinopathie: Die häufigsten Fragen
Frühe Stadien verursachen keine Schmerzen und kaum Sehstörungen. Die Netzhaut kann bereits geschädigt sein, obwohl das Sehen normal wirkt. Deshalb sind regelmässige Kontrollen entscheidend – auch ohne Beschwerden.
Plötzliches Verschwommensehen, „Russregen“, schwarze Punkte, ein Schleier oder „Vorhang“ sowie Verzerrungen sind Warnzeichen. Diese können auf Blutungen oder Netzhautzug hinweisen und müssen umgehend abgeklärt werden.
Oft ja, insbesondere bei Makulaödemen. Ziel ist jedoch primär Stabilisierung: Flüssigkeit reduzieren, weiteres Schaden verhindern und die Lesefähigkeit erhalten. Der Effekt setzt meist innerhalb weniger Wochen ein.
Mindestens einmal jährlich. Bei ersten Netzhautveränderungen, Makulaödem oder proliferativen Stadien deutlich häufiger. Gute Blutzuckerkontrolle ersetzt Vorsorge nicht, senkt aber das Risiko für Fortschreiten.
Vollständig verhindern lässt sie sich nicht, aber stabile Blutzucker-, Blutdruck- und Lipidwerte reduzieren das Risiko deutlich. Rauchstopp, Bewegung und regelmässige Netzhautkontrollen sind entscheidend.
Nachlese
MSD Manual – Diabetische Retinopathie: https://www.msdmanuals.com/*