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Unter Linsenoperationen versteht man operative Eingriffe an der natürlichen Augenlinse – am häufigsten im Rahmen der Behandlung des Grauen Stars (Katarakt). Dabei wird eine eingetrübte Linse durch eine klare künstliche Linse ersetzt. Der Graue Star entsteht meist über viele Jahre und betrifft vor allem Menschen im höheren Lebensalter, kann jedoch auch in jungen Jahren oder angeboren auftreten.
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Notfälle behandeln wir während der Sprechzeiten auch ohne Termin, bitten aber um telefonische Voranmeldung.
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Linsenoperationen Zürich
Grundsätzlich handelt es sich bei der Katarakt um einen normalen Alterungsprozess, der früher oder später fast jeden Menschen betrifft.
Die Eintrübung der Linse kann – je nach Ausprägung – zu folgenden Symptomen führen:
Bis heute gibt es keine wirksamen Medikamente gegen den Grauen Star. Die einzige wirksame Therapie ist eine Operation, bei der die eingetrübte Linse durch eine klare künstliche Linse (Intraokularlinse, IOL) im Auge ersetzt wird.
Linsenoperationen können auch genutzt werden, um die Sehschärfe zu korrigieren – zum Beispiel im Rahmen einer Katarakt-Operation (mit sogenannten Premiumlinsen) oder als refraktiver Linsenaustausch (RLE) bei noch klarer Linse. Demgegenüber stehen implantierbare Kontaktlinsen (ICL) als additive, reversible Option ohne Austausch der körpereigenen Linse.
Die trübe Linse wird mittels Ultraschall zerkleinert und anschliessend abgesaugt. Die Kosten für diese Operation werden von der Krankenkasse übernommen.
Bei dieser modernen Methode werden Teilschritte der Operation mit einem speziellen Laser durchgeführt. Der Eingriff ist dadurch präziser und gewebeschonender. Der Einsatz des Lasers gilt als Zusatzleistung und wird in der Regel nicht von der Krankenkasse übernommen.
Es stehen verschiedene Intraokularlinsen zur Auswahl. Wir klären die Möglichkeiten mit Ihnen im persönlichen Gespräch und unterstützen Sie bei der Auswahl der für Sie passenden Linse.
Flexible Kunstlinse mit einem Fokus (meist in die Ferne; auf Wunsch auch in die Nähe). Andere Fehlsichtigkeiten – z. B. Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) oder Alterssichtigkeit – werden damit nicht korrigiert. In der Regel ist weiterhin eine Lese- oder Gleitsichtbrille notwendig. Die Kosten für die Standardlinse werden von der Krankenkasse übernommen.
Kunstlinse mit spezieller Oberflächenform zur Verbesserung des Kontrastsehens. Die Kosten werden in der Regel nicht von der Krankenkasse übernommen (Selbstzahlerleistung).
Korrigiert zusätzlich eine Hornhautverkrümmung; für das Sehen in die Ferne ist häufig keine Brille mehr nötig. Die Kosten werden in der Regel nicht von der Krankenkasse übernommen (Selbstzahlerleistung).
Ermöglichen eine weitgehende Brillenunabhängigkeit in Ferne, Intermediärbereich und Nähe. Optische Phänomene wie Halos oder verstärkte Blendung sind möglich; die Anpassung erfolgt über neurovisuelle Gewöhnung (Neuroadaptation). Die Kosten werden in der Regel nicht von der Krankenkasse übernommen (Selbstzahlerleistung).
Bieten eine erweiterte Schärfentiefe für kontinuierliches Sehen von der Ferne bis in den Zwischenbereich – oft mit weniger Halos als bei Multifokal-Linsen. Für das Sehen in der Nähe kann weiterhin eine Zusatzbrille erforderlich sein. Die Kosten werden in der Regel nicht von der Krankenkasse übernommen (Selbstzahlerleistung).
Nach der Operation feinjustierbare Linse: Die Brechkraft wird in mehreren Sitzungen mittels UV-Licht individuell angepasst und anschliessend „fixiert“. Dies erhöht die Chance auf sehr präzises Sehen ohne Brille. Die Kosten werden in der Regel nicht von der Krankenkasse übernommen (Selbstzahlerleistung).
Linsenoperationen: Die häufigsten Fragen
Eine Operation ist angezeigt, wenn die Linsentrübung (Katarakt) die Sehschärfe oder das Kontrastsehen so stark beeinträchtigt, dass Alltag oder Sicherheit betroffen sind – etwa beim Lesen, Autofahren oder bei Blendempfindlichkeit. Die Entscheidung richtet sich nicht allein nach dem Befund, sondern nach der funktionellen Einschränkung im Alltag.
In der Regel nicht. Die Operation erfolgt unter lokaler Betäubung mittels Augentropfen oder einer leichten Anästhesie. Druck- oder Berührungsgefühle können wahrgenommen werden, Schmerzen jedoch kaum. Der Eingriff dauert meist nur wenige Minuten.
Das Sehen stabilisiert sich oft bereits innerhalb weniger Tage, die endgültige Sehschärfe stellt sich jedoch meist nach einigen Wochen ein. In dieser Zeit erfolgen Kontrollen, und entzündungshemmende Augentropfen werden angewendet. Schweres Heben, starkes Reiben am Auge und Schwimmbäder sollten vorübergehend vermieden werden.
Die eingesetzte künstliche Linse selbst bleibt dauerhaft klar und altert nicht. Veränderungen des Sehens können jedoch weiterhin auftreten – etwa durch Netzhauterkrankungen, Hornhautveränderungen oder eine sekundäre Trübung der Linsenkapsel (Nachstar). Letztere lässt sich bei Bedarf unkompliziert mit einem YAG-Laser behandeln.
Nachlese
Schweizerische Ophthalmologische Gesellschaft (SOG): Informationen zu Kunstlinsen.pdf