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Beim Blepharospasmus kommt es zu unwillkürlichen Zuckungen und Krämpfen der Lid- und Gesichtsmuskulatur. Der Ringmuskel um das Auge (Musculus orbicularis oculi) kann sich dabei so stark zusammenziehen, dass die Augen krampfartig geschlossen werden. Die Ausprägung reicht von häufigem Blinzeln bis hin zur Unfähigkeit, die Augen zu öffnen – mit deutlicher Einschränkung im Alltag (Lesen, Bildschirm, Autofahren).
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Notfälle behandeln wir während der Sprechzeiten auch ohne Termin, bitten aber um telefonische Voranmeldung.
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Lidkrämpfe Zürich
Blepharospasmus gilt als fokale, neurologische Bewegungsstörung; die genaue Ursache ist nicht vollständig geklärt. Vermutet wird eine Fehlregulation in Bewegungszentren des Gehirns (Basalganglien) mit erhöhter Neigung zu unwillkürlichen Muskelkontraktionen. Botulinumtoxin-Injektionen sind heute die wichtigste und wirksamste Therapieform: Sie entspannen die betroffenen Muskeln, die Wirkung setzt nach einigen Tagen ein und hält in der Regel mehrere Monate an.
Typische Beschwerden bei Blepharospasmus sind unter anderem:
Die Grunderkrankung ist neurologisch bedingt; die exakte Ursache bleibt in vielen Fällen unklar.
Häufig spielen mehrere Faktoren zusammen:
Die Diagnose wird in erster Linie klinisch gestellt – durch Beobachtung der Lidbewegungen und eine detaillierte Befragung zu Verlauf, Auslösern und allfälligen Begleiterkrankungen.
Je nach Situation können hinzugezogen werden:
Botulinumtoxin-Injektionen gelten als Standardtherapie beim Blepharospasmus. Ziel ist die Entspannung der betroffenen Muskulatur und damit die Reduktion der Krämpfe.
Typischer Ablauf:
Begleitmassnahmen wie der angepasste Umgang mit Licht (Sonnenbrille, Blendschutz), Stressreduktion und ausreichend Schlaf können die Symptomatik zusätzlich günstig beeinflussen. In schweren, therapieresistenten Fällen können weitere neurologische Therapieschritte diskutiert werden.
Lidkrämpfe: Die häufigsten Fragen
Typisch ist eine Kombination aus unwillkürlichem Blinzeln, zunehmenden Lidkrämpfen und episodischem oder anhaltendem „Zupressen“ beider Augen. Die Bewegungen lassen sich nicht kontrollieren und verstärken sich häufig bei Stress, Müdigkeit oder hellen Lichtverhältnissen. Eine sichere Diagnose erfolgt über die klinische Untersuchung durch eine augenärztliche oder neurologische Fachperson.
Spontane Rückbildungen sind selten. Meist handelt es sich um eine chronisch verlaufende neurologische Bewegungsstörung, die aber mit Botulinumtoxin sehr gut kontrollierbar ist. Durch regelmässige Behandlungen lässt sich in den meisten Fällen ein stabiler Alltag mit deutlich reduzierter Symptomatik erreichen.
Botulinumtoxin wird seit Jahrzehnten sicher eingesetzt. Bei fachgerechter Dosierung ist das Risiko gering. Möglich sind vorübergehende Nebenwirkungen wie leichte Blutergüsse, vorübergehende Lidhebungsschwäche oder trockene Augen. Die Behandlung wirkt lokal, ohne systemische Relevanz, und ist in der Regel gut verträglich.
Die Wirkung hält meist etwa drei Monate an, kann jedoch je nach individueller Muskelaktivität und Dosierung variieren. Ziel ist ein kontinuierlicher Therapiezyklus, bei dem die nächste Behandlung erfolgt, bevor die Wirkung vollständig nachlässt – um starke Schwankungen der Symptomatik zu vermeiden.
Nachlese
Leben mit Dystonie: Menschen mit Dystonien erzählen aus ihrem Leben